Mit hohen Erwartungen & Wunschdenken umgehen

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Weißt du, warum du deine Träume manchmal vorschnell aufgibst? Wieso du nach deinem ersten Date oft kein zweites vereinbarst? Warum so viele deiner Beziehungen nach weniger als einem Jahr enden? Wieso du so viele deiner neuen Routinen oder Hobbys nicht lange weiterverfolgst? Weshalb du deine neue Kollegin plötzlich doch nicht mehr so nett findest? Die meisten dieser Situationen haben damit zu tun, dass unsere Erwartung zu hoch und unsere Geduld zu niedrig ist. Mit anderen Worten: Wir geben so schnell auf, weil wir zu viel zu schnell erwarten. In diesem Beitrag von Bianca-Maria Klein soll es darum gehen, wie du solchen Situationen in Zukunft besser begegnen kannst.

Träume kommunizieren

Deine Träume und Ziele für die Zukunft sind wichtig, egal ob sie eher groß oder klein sind. Wichtig ist jedoch, dass du sie realistisch gestaltest. Außerdem solltest du abklären, ob die Menschen, die in deinen Zukunftsvorstellungen eine Rolle spielen, sich tatsächlich vorstellen können, diesen Weg mit dir zu gehen und diesen Traum mitzuträumen.

Freundschaften & Beziehungen

Sicherlich kennst du das: Du hast auf der Arbeit gerade angefangen, dich mit einem deiner Kollegen besser zu verstehen. Doch dann kam dieser Vorfall, beispielsweise eine komisch formulierte E-Mail, ein seltsamer Kommentar oder eine Meinungsverschiedenheit, seit der du auf Distanz gehst. Wenn du die Situation nicht richtig einschätzen kannst, sie aber klären möchtest, trau dich, vertrau auf dein Bauchgefühl und sprich mit der Person.
Eine andere Situation, in die wir häufig hohe Erwartungen und einen Funken Ungeduld mitbringen, ist das erste Date. Es ist ganz natürlich, hier aufgeregt zu sein und sich ein imaginäres Bild des Gegenübers zu malen. Hier gilt es, sich nicht nur auf das Äußere zu fokussieren. Eine echte Chance kannst du der anderen Person nur geben, indem du versuchst, sie durch das Stellen von Fragen besser zu verstehen. So kannst du z.B. erkennen, ob ihr zueinander passende Werte und Vorstellungen habt.
Ganz ähnlich ist es, wenn die ersten schönen Monate einer Partnerschaft bereits verflogen sind, die Zeit sich weniger aufregend anfühlt und sich der Alltag einpendelt. Hier kannst du ebenfalls schnell von einem Hoch- in ein Mangelgefühl geraten, wenn du weder Geduld noch Tiefe zeigst und dich nicht fragst, ob du für einen solchen Schritt schon bereit bist.

Routinen & Hobbys

Hast du mal wieder eine neue Routine für deinen Alltag geplant oder versucht, einem neuen Hobby nachzugehen? Auch hier erwarten wir, dass wir in kürzester Zeit Resultate sehen – häufig, ohne dass wir bereit sind, viel dafür zu tun. Um in solchen Situationen langfristig erfolgreich zu sein, musst du dir und deinem Körper die nötige Zeit geben. Denn Veränderungen passieren nur selten über Nacht und müssen trainiert werden.

Reflexions-Tipps für die Zukunft

Unabhängig davon, in was für einer Situation du dich befindest: Stelle dir die folgenden Fragen, bevor du das nächste Mal etwas aufgeben möchtest oder ungeduldig wirst:
  • Warum möchte ich wieder aufgeben?
  • Wovor habe ich eigentlich Angst?
  • Was genau löst in mir dieses negative Gefühl aus?

Stelle dir einmal vor, wie schön es wäre, wenn du das nächste Mal hinterher sagen kannst: „Ich habe durchgehalten und dem Ganzen eine zweite Chance gegeben.” Etwas Geduld zu haben und die eigenen oder fremden Erwartungen zu hinterfragen, lohnt sich und wird dich langfristig glücklicher machen. Wenn du mehr zum Thema Erwartungen erfahren möchtest, sieh dir gerne die dazugehörigen Beiträge an.
Dieser Artikel wurde von Evermood erstellt und zuletzt am aktualisiert.